Bevor Sie mit den Vorbereitungen für eine Präsentation beginnen, sollten Sie sich ein paar Fragen beantworten: Kennen Sie die einzelnen Teilnehmer namentlich? Brauchen Sie eine wichtige Entscheidung oder Unterstützung? Dann lohnt es sich, Ihr Publikum genauer zu analysieren.
Bei der Stakeholder-Analyse bewerten Sie für jeden einzelnen Teilnehmer, wie weit er das Projekt unterstützt und wie groß sein Einfluss ist.
- Dazu zeichnen Sie auf einem leeren Blatt Papier zwei Linien rechtwinklig zueinander
- Die eine Linie nennen Sie Unterstützung und markieren jeweils ein positives und ein negatives Ende
- Die zweite Linie steht entsprechend für Einfluss mit hoher und niedriger Ausprägung
- Jetzt positionieren Sie jeden Teilnehmer auf den zwei Achsen entsprechend seiner Einstellung zum Projekt (Unterstützer) und wie stark er Entscheidungen im Gremium beeinflussen kann (Einfluss)
- Teilnehmer, die Vorbehalte gegen das Projekt haben (negative Unterstützung), aber hohen Einfluss besitzen, sind Ihre größte Herausforderung. Diese gilt es soweit zu überzeugen, dass sie keine Vorbehalte mehr haben und ein Veto einlegen.
- Dafür können Sie Ihre Unterstützer nutzen. Verstärken Sie deren positive Einstellung zum Projekt und erreichen Sie deren Zustimmung. Wecken Sie deren Begeisterung, so dass die Unterstützer im Gremium ihre eigenen Kollegen überzeugen.
- Versuchen Sie nicht alle zu begeistern, das kostet zu viel Kraft und ist kaum zu schaffen. Überlegen Sie sich, was Sie als Ergebnis der Präsentation mit rausnehmen möchten. Und wenn Sie das erreicht haben, dann sind Sie schon einen riesigen Schritt weiter.
Ein Geschäftsführer muss anders angesprochen werden als ein Mitarbeiter in der Buchhaltung. Ein Betriebsrat hat andere Fragen als ein Projektmitglied. Überlegen Sie sich im Vorfeld, welche Interessen Ihr Publikum grundsätzlich vertritt.