Die nächste Sitzung mit Ihrem Chef oder Lenkungsausschuss steht vor der Tür, und Sie müssen die übliche Präsentation zum Projektstatus vorbereiten. Und Sie fragen sich mal wieder, welche Inhalte Sie zeigen sollen und welche nicht.
Gehen Sie davon aus, dass Ihr Chef nichts weiß. Er war nämlich nicht dabei und kann nur das wissen, was Sie ihm berichten. Er kennt Ihre Gedanken nicht, und sollte sie sich auch nicht selbst erschließen müssen. Er weiß nicht, welche Hürden Sie überwunden haben und welche Erkenntnisse Sie hatten.
Bereiten Sie daher die Inhalte so auf, dass sie an der letzten Sitzung anschließen. Knüpfen Sie zum Beispiel an Ihren Projektauftrag an, oder starten Sie mit der Entscheidung vom letzten Meeting. Und dann lassen Sie Ihren Chef an Ihren Gedanken teilhaben, erläutern Sie Ihre Vorgehensweise und Ihre Erfolge. Es ist Ihre Bringschuld.
Gehen Sie davon aus, dass Ihr Chef alles weiß. Er lebt nämlich nicht auf einer einsamen Insel, sondern ist gut vernetzt. Er hat Kontakt zu Ihnen und zu Mitarbeitern oder Kunden Ihres Projekts. Er bekommt mit, wenn es Schwierigkeiten gibt und er hat von dem erreichten Meilenstein gehört.
Bereiten Sie daher die Inhalte so auf, dass Sie Ihren Chef nicht langweilen und ihm vor allem nichts vormachen. Fokussieren Sie sich auf die wesentlichen Erkenntnisse und verzichten Sie auf langatmige Herleitungen. Verheimlichen Sie keine Schwierigkeiten und Risiken, sondern gehen Sie aktiv mit einem Lösungsvorschlag in die Besprechung.
Stellen Sie sich auf beide Extreme ein und finden Sie das richtige Maß an Wiederholung und Fokussierung. Wenn Sie im Termin merken, dass Ihr Chef mehr der Nichtswisser oder der Alleswisser ist, dann stellen Sie sich in Ihrer Präsentation darauf ein und setzen entsprechende Schwerpunkte.