Ein Projektplan ist eine gute Grundlage, doch viel entscheidender ist die Umsetzung. Dazu wird der Plan in eine operative Steuerung umgewandelt. Und der Projektleiter muss kontinuierlich nachhalten und hartnäckig bleiben.
Mit dem Ende der Planungsphase haben Sie einen Terminplan vorliegen, der Ihnen zeigt, wann welcher Meilenstein erreicht werden soll. Sie haben eine klare Erwartungshaltung in das Projektteam kommuniziert, und Sie haben sich Ihrem Auftraggeber verpflichtet. Jetzt wird von Ihnen erwartet, dass Sie diesen Plan auch einhalten. Bisher war alles eine theoretische Übung, die viel Kopfarbeit erforderte. Jetzt geht es in die nächste Phase und der Plan wird in die Praxis umgesetzt.
Dazu wird der Projektplan in eine operative Steuerung umgewandelt. Das entscheidende Werkzeug ist eine simple aber starke Liste, auf der Sie in drei Spalten notieren: Wer macht was bis wann? Und dazu kommt noch eine vierte Spalte zum Status. Überlegen Sie mit dem Team: Was muss ganz konkret getan werden, damit die Meilensteine erreicht werden können? Formulieren Sie so genau wie möglich und das Was so ergebnisorientiert, dass es auch keine Missverständnisse gibt.
In der Projektumsetzung ist diese Liste Ihr Hauptwerkzeug mit dem Projektteam. In den regelmäßigen Team-Besprechungen nehmen Sie jedes Mal wieder diese Liste hervor und gehen die Punkte durch. Sortieren Sie nach Termin und nehmen Sie sich alle Punkte vor, die bereits überfällig sind oder bald fällig werden. Und hier müssen Sie hartnäckig bleiben und Ihre Projekt-Mitarbeiter auf Ihre Verantwortung und Termine festhalten. Seien Sie unbequem und akzeptieren Sie keine Ausreden. Natürlich fallen im Laufe des Projektes neue Aufgaben an, die Sie bisher nicht geplant hatten. Ergänzen Sie diese einfach unten in der Liste und behalten so immer den Überblick, wer was bis wann abliefern muss.