Erfolgreiche Projekte profitieren in besonderem Maße von offenem Konfliktmanagement, klaren Kompetenzen, eindeutigen Projektzielen und der Unterstützung des Managements. Zu diesem Ergebnis kommt eine empirische Untersuchung der Hochschule Koblenz. Subjektiv werden Teamwork und schnelle Entscheidungen am höchsten bewertet.
Die Studie untersuchte explizit, welche Komponenten den größten messbaren Effekt auf den Projekterfolg hatten. Mit Konflikten offen und konstruktiv umzugehen, wird von den Autoren als stärkster Effekt genannt. Dies beinhaltet auch einen respektvollen Umgang miteinander. Gleich danach folgt eine transparente Projektorganisation, in der die Rollen und Verantwortlichkeiten der Projektmitarbeiter klar geregelt sind. Beides sind Schlüsselaufgaben für den Projektleiter, der hier eine gute Mitarbeiterführung im Projekt an den Tag legen muss.
Im fachlichen Bereich ist ein klar formuliertes und eindeutiges Projektziel ausschlaggebend für den Projekterfolg. Im Projektverlauf muss der Projektleiter regelmäßig über den aktuellen Status und den erreichten Fortschritt informieren. Auf diesem Punkt sollte ein besonderes Augenmerk liegen! Denn im Gegensatz zu den empirischen Ergebnissen wurde bei der persönlichen, subjektiven Einschätzung dieser Bereich als wenig wichtig betrachtet.
Beim Projektauftrag ist weniger die detaillierte Formulierung oder gar vertragliche Gestaltung entscheidend. Vielmehr trägt eine echte Unterstützung des Auftraggebers und eine frühzeitige Einbindung der Stakeholder zum Projekterfolg bei.
Auch das CIO Magazin hat einen Artikel über die Studie veröffentlicht. Bei den dort zitierten Ergebnissen beschränkt sich deren Autorin lediglich auf die „subjektiv wahrgenommenen Hauptgründe“. Diese finden sich aber auf den letzten Seiten der Studie und sollten nur ein Vergleich zu den empirischen Ergebnissen auf den 129 Seiten zuvor sein. Die vollständigen Ergebnisse und die Studie der Hochschule Koblenz finden Sie unter www.erfolgsfaktoren-projektmanagement.de.