Ein Mitglied der Geschäftsführung bat mich darum, eine kurze Präsentation zu meinem Projekt zu erstellen. Genaugenommen schrieb mir seine Sekretärin eine kurze E-Mail. Er hatte vom Betriebsrat ein paar Fragen bekommen, die er nun beantworten musste.
Würde ich sofort die Präsentation erstellen, hätte ich direkt das Thema verfehlt. Meine Arbeit beginnt häufig mit Papier und Bleistift und in diesem Fall auch mit dem Telefon. Am Anfang steht immer die Recherche und Konzeption. Die Zielgruppe und die Art des Vortrags waren mir bekannt. Aber was waren die konkreten Fragen des Betriebsrats? Welche Befürchtungen oder Wünsche standen dahinter? Um dies zu klären, rief ich direkt ein Mitglied des Betriebsrats an und sprach mit ihm über mein Projekt.
Mit diesem Wissen konnte ich dann meine Präsentation auf Papier aufbauen. Ich strukturierte die Fragen und Themen, bildete einen roten Faden und skizzierte ausgewählte Folien. Die besondere Herausforderung war noch, dass ich selbst nicht an dem Termin teilnehmen würde und die Präsentation daher selbsterklärend für den Vortragenden und für die Zuhörer sein müsste.
Als ich die Struktur und Kernaussagen auf dem Papier erstellt hatte, war die Hauptarbeit damit schon getan. Als letzten Schritt galt es dann, noch alles am Rechner in Folien zu gießen und mit einem ruhigen, professionellem Design zu versehen.